- Gerade Frauen leiden nach wie vor unter massiven Ungerechtigkeiten bei Gehältern und Pensionen.
- Aktuell bekommen Frauen in der Steiermark um 41,8 Prozent weniger Pension als Männer.
- Der Equal Pension Day am 30. Juli macht auf die ungleichen Pensionen aufmerksam.
Weniger Pension, höhere Armutsgefährdung. Gerade Frauen leiden nach wie vor unter massiven Ungerechtigkeiten. Der Equal Pension Day am 30. Juli macht auf die ungleichen Pensionen aufmerksam. Aktuell bekommen Frauen in der Steiermark um 41,8 Prozent weniger als Männer, erklärt SPÖ-Frauenchefin Elisabeth Grossmann: “Umgelegt auf Kalendertage müssen Frauen eigentlich das ganze Jahr mit dem Einkommen auskommen, das Männer schon jetzt am 30. Juli erreicht haben”, betont sie.
Umso entschlossener müsste man an entsprechenden Lösungen für diese “gravierende Ungerechtigkeit” arbeiten. Die niedrigen Pensionen würden gerade alleinstehende Frauen ganz besonders treffen, betont Grossmann. Das gelte etwa für hohe Wohn- und Energiekosten, aber auch die gestiegenen Lebensmittelpreise seien eine Herausforderung.
Während es hierzulande nach wie vor an so mancher Grundlage scheitert, zeigen sich anderswo klar positive Entwicklungen, so die Frauenvorsitzende: “In den skandinavischen Ländern beispielsweise, wo die Einkommensunterschiede nicht so groß sind und wo die Kinderbetreuung gut funktioniert, sodass eben keine Erwerbsunterbrechungen auftreten, da sind natürlich auch die Pensionsunterschiede nicht so groß.”
Wichtig seien auch bessere Arbeitsmarktförderungen für ältere Beschäftigte oder eine bessere Anrechenbarkeit von unbezahlter Sorgearbeit. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit sollte ebenso selbstverständlich sein.