- Frauen verdienen immer noch weniger als Männer.
- Und das zeigt sich dann auch bei den Pensionen.
- Die Pensionslücke liegt derzeit bei über 40 Prozent.
Frauen verdienen noch immer weniger als Männer. Und das zeigt sich auch bei den Pensionen. Immerhin liegt die Pensionslücke hierzulande bei über 40 Prozent. Das ist ungerecht, findet SPÖ-Frauenchefin Eva-Maria Holzleitner: “Wir wissen, dass Frauen nach wie vor oft weniger bezahlt bekommen, einfach nur, weil sie Frauen sind”, erklärt sie. Umso wichtiger wären langfristige Maßnahmen, “um künftigen Generationen von Frauen eine gerechte Pension zu ermöglichen”. Eine zentrale Maßnahme wäre hier zum Beispiel eine echte Lohntransparenz.
Mit transparenten Gehältern wäre eine Diskriminierung jedenfalls deutlich schwerer. Das zeigen auch die wesentlich geringeren Lohnunterschiede im öffentlichen Dienst, erklärt Holzleitner: “Hier sind die Gehaltsschemata ganz klar und transparent. Und ja, die Gehaltsschere und somit auch die Pensionsschere ist nicht 100 Prozent geschlossen, aber fairere Gehälter im Öffentlichen Dienst zeigen uns auf, wie auch der Weg mit einer Lohntransparenz im privaten Bereich funktionieren könnte.”
Zusätzlich wäre auch ein Recht auf Kinderbildung ab dem ersten Lebensjahr von großer Bedeutung, um Frauen hier tatsächliche Wahlfreiheit zu geben. Wichtig seien aber auch andere Maßnahmen, weiß die Frauenchefin. Ganz unmittelbar helfen würde auch “die bessere Anrechenbarkeit der Karenzzeiten für die Pension in der Höhe des mittleren Einkommens Österreichs”, was wiederum dazu führen könnte, “dass der ein oder andere Mann auch die Möglichkeit der Karenz für sich entdeckt.”
Fehlt wohl nur noch der politische Wille der Bundesregierung, um entsprechende Maßnahmen auch umzusetzen.