- Wer arm ist, bleibt arm. Das legt zumindest die Performance der schwarz-grünen Bundesregierung nahe.
- Im Armutsreport des Momentum Instituts hat man sich diese nun etwas genauer angesehen.
Wer arm ist, bleibt arm. Zumindest, wenn man die Performance der schwarz-grünen Bundesregierung in den letzten Jahren betrachtet. Im Armutsreport des Momentum Instituts hat man sich diese nun etwas genauer angesehen, erklärt Wirtschaftsexpertin Sophie Achleitner. “Als die Regierung im Jahr 2019 angetreten ist, lag der Anteil der armutsgefährdeten Menschen in Österreich bei 13,3 Prozent und das Ziel der Regierung war es, diesen Anteil zu halbieren. Wir sind weit entfernt von dieser Halbierung. Und die Armutsgefährdung ist sogar noch weiter angestiegen”, so die Expertin.
Aktuell liegt die Armutsgefährdung mit 14,9 Prozent jedenfalls deutlich über dem Regierungsziel. Von Armut betroffen sind in Österreich auch nach Bezug von Sozialleistungen knapp 1,3 Millionen Menschen, so Achleitner: “Das sind jene Personen, auf die mindestens eines der folgenden Kriterien zutrifft: Das ist einerseits die Armutsgefährdung, andererseits die erhebliche materielle und soziale Benachteiligung oder eine geringe Erwerbsintensität.”
Ein wichtiges Maß ist hier die sogenannte Armutsgefährdungsschwelle. Diese liegt aktuell für einen Einpersonenhaushalt bei rund 1.500 Euro. Von Armut betroffen ist in Österreich auch jedes fünfte Kind. Hier lägen genügend Ideen auf dem Tisch, um sie aus der Armut zu holen, betont die Expertin. So schlage etwa die Volkshilfe eine sogenannte Kindergrundsicherung vor, die die Kinderarmut hierzulande “gänzlich abschaffen” könnte.
Ideen wie diese müssten aber auch umgesetzt werden. Insgesamt hat die Bundesregierung bei der Armutsbekämpfung jedenfalls kaum geliefert.