- In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen.
- Allein im Jahr 2023 wurden hierzulande 42 Frauen ermordet.
- Für die SPÖ Grund genug, wirksame Maßnahmen vonseiten der schwarz-grünen Bundesregierung einzufordern.
In Österreich ist jede dritte Frau von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Allein im Jahr 2023 wurden hierzulande 42 Frauen ermordet. Für die SPÖ Grund genug, wirksame Maßnahmen vonseiten der schwarz-grünen Bundesregierung einzufordern. Denn ein Klima der Angst habe auch Auswirkungen auf den Alltag, erklärt der Abgeordnete Jörg Leichtfried: “Wenn ein Kind, das Andreas heißt, oder ein Jugendlicher fortgeht, sagen die Eltern viel Spaß; wenn es die Andrea ist, auch viel Spaß, aber pass auf dich auf, schau, dass niemand dir was ins Getränk tut. Und wie kommen junge Frauen, Frauen insgesamt, dazu, sich fürchten zu müssen? Das geht so nicht!”
Wichtig wäre hier etwa eine ordentliche Finanzierung von Gewaltschutzzentren. Doch das allein reiche nicht aus, betont die Abgeordnete Verena Nussbaum: “Natürlich wäre es wichtig, dass man diese Zentren gar nicht braucht! Und da brauchen wir einfach Männerberatung und ein Arbeiten am traditionellen Rollenbild. Und natürlich auch fordern wir einen nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen.”
Ein solcher würde die Ministerien in die Pflicht nehmen, den Gewaltschutz auf allen Ebenen ernst zu nehmen. In der Steiermark geht man derweil mit gutem Beispiel voran. Das neue Hilfetelefon 0800 20 44 22 sorgt hier neben zahlreichen anderen Maßnahmen für mehr Sicherheit, erklärt Karin Greiner von der SPÖ: “Ich muss wissen, wohin kann ich mich jetzt wenden? Und es ist auch gewährleistet, dass bei einem ersten Anruf bereits ein Beratungstermin angeboten wird, weil die Erfahrung leider gezeigt hat, ein zweites Mal ruft möglicherweise keine Frau mehr an, wenn sie wirklich Hilfe braucht. Also das heißt, schnelle Hilfe ist da wirklich auch gewährleistet.”
Das steirische Hilfetelefon wird aktuell auch flächendeckend beworben: Auf Milchpackungen, im niedergelassenen Handel oder auch in den Grazer Öffis macht die Steiermark klar: Bei Gewalt ist niemand allein! Diesen Zugang braucht es auch für Österreich.