- Die Europawahlen sind geschlagen.
- Mit voraussichtlich 23,3 Prozent liegt die SPÖ auf dem dritten Platz.
- Damit wird sie ihre 5 Mandate jedenfalls halten können.
Die Europawahlen sind geschlagen. Mit voraussichtlich 23,3 Prozent liegt die SPÖ hinter ÖVP und FPÖ auf dem dritten Platz. Damit wird sie ihre 5 Mandate jedenfalls halten können. Im ORF-Interview betont Spitzenkandidat Andreas Schieder: “Ich glaube, es ist jede Wahl auch für sich zu beantworten.” Dennoch könne man nur davor warnen, “das Land an die FPÖ zu übergeben”.
Zerstörte Sozial- und Gesundheitssysteme während blauer Regierungsbeteiligungen würden hier eine deutliche Sprache sprechen. Die von der SPÖ plakatierten Sozialthemen wären entsprechend umso wichtiger, erklärt Schieder: “Dieses Thema Teuerung, Lebenshaltungskosten, Wohnkosten, Energiepreise, ist ein Riesenthema. Und ich glaub auch, dass die Sozialdemokratie in Österreich wie in Europa sehr, sehr richtige Antworten hat, wie man dem auch begegnen kann.” Leider fehle für die Umsetzung die notwendige politische Macht.
Die leicht gestiegene Wahlbeteiligung lag hierzulande bei 55,8 Prozent. Für die Sozialdemokratie hätte man sich auch in der Steiermark mehr gewünscht, erklärt die dortige Spitzenkandidatin, Elisabeth Grossmann: “Die Hoffnungen auf einen Zugewinn jetzt haben sich nicht realisiert, aber die Erwartung, dass auch vor Österreich dieser europaweite Rechtsruck nicht haltmachen wird, die Erwartung hat sich eben leider erfüllt.”
Während in der Union gesamt betrachtet also in Zukunft rund ein Viertel der Sitze auf stark rechte Parteien entfällt, so steht die Mehrheit doch auch weiterhin für ein friedliches, demokratisches und starkes Europa.