- Bei den Europawahlen am 9. Juni steht viel auf dem Spiel!
- Gerade in Fragen der Gleichstellung hat sich viel getan, das es nun zu schützen gilt.
“Europa war und ist für Frauen gut!”, betont EU-Parlametsvizepräsidentin Evelyn Regner. Der Grund dafür liegt für sie auf der Hand: “Weil wir als Sozialdemokrat:innen das so angepusht haben. Gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Echte Lohntransparenz mit einfach umzusetzenden Maßnahmen und wirklich konkreten Rechten für die Frauen”, nennt Regner nur einen Teil der europäischen Erfolge. Gerade bei der Lohntransparenz werde das Gesetz sehr konkret: “Wie schaut’s aus mit Überstundenpauschalen? Wie schaut’s aus, beispielsweise, mit einem Dienstauto? Wie schaut’s aus mit Goodies wie Mittagessen? Also wir schauen wirklich ganz genau hin. Und die Unternehmen müssen auch offenlegen, dass sie Maßnahmen setzen, wenn die Lohnunterschiede bestehen”, erklärt die Europa-Politikerin.
“Europa war und ist für Frauen gut!”, Evelyn Regner
Wichtig sei, dass all diese Maßnahmen die Rechte von Frauen stärken würden. Doch die Umsetzung hinke hier oft hinterher. Österreich sei nämlich, gerade was die Lohnschere betrifft, ganz hinten. Eine ideale Welt sieht anders aus, findet Regner: “Die schaut so aus, dass Frauen und Männer Arbeit teilen. Und zwar die unbezahlte Arbeit, die Care-Arbeit, wie die bezahlte Arbeit. Dass Männer ein bisschen länger in Karenz bleiben und dann dran zu denken, vielleicht sollte man vielleicht einmal das Kind zum Kindergeburtstag führen. Also dieses Mitdenken, wie wir Zusammenleben gestalten!”
Auf dem Weg dahin gebe es noch viel zu tun: Das Recht, über den eigenen Körper zu bestimmen, etwa müsse endlich in die europäische Grundrechtecharta aufgenommen werden. Und auch bei den Themen Frauengesundheit und Gewaltschutz gibt es noch Luft nach oben. Die Europawahlen am 9. Juni geben hier die Richtung vor.